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Willkommen bei Next Big Thing!

Wie entsteht ein Musik-Album, und welche Entscheidungen müssen getroffen werden, bis Musik veröffentlicht werden kann?
Alle Acts, deren Musik du kennst, haben bereits gearbeitet: Sie haben Entscheidungen getroffen, Geld investiert, und haben dann hoffentlich Glück und Erfolg.

In unserem Quiz kannst du durchspielen, wie du für deine Musik ein Album produzieren würdest!

Wenn dir Musik viel bedeutet, unterstütze deine Lieblingsacts, damit sie weiterhin für dich spielen können: Hör ihre Musik dort, wo die Künstler auch etwas daran verdienen können! (Auch wenn es dich mal etwas kostet, so ist das halt…) Hier findest du eine Liste mit allen legalen Stores und Plattformen der Schweiz.

Vielen Dank!

Erfahre mehr!

Ablauf einer Musikproduktion

Dein Act braucht einen guten Namen, den es nicht schon tausend Mal gibt und den die Leute wiedererkennen. Du schreibst keine Songs oder willst Unterstützung dabei? Dafür gibt es Profis! So gibt es einige Leute, deren Songs du vielleicht kennst, aber nicht ihren Namen.
Auch mit deinem Computer kannst du aufnehmen und Musik produzieren. Die Qualität ist natürlich dann nicht so hoch. Mit etwas gutem Equipment und dem KnowHow dazu kannst du dir ein Homestudio einrichten. Hier eine Gallerie mit Bildern von Homestudios.
Bereits in einem kleinen Studio ist Top Equipment und Personal vorhanden: Profi-Mikrofone und Verstärker, Instrumente und mindestens ein Raum der richtig gut klingt.
Ein richtig grosses Studio bietet noch mehr gute Ausrüstung und grosse Räume, in denen man auch ein Orchester aufnehmen kann.
Du willst deine ganze Band aufnehmen? Dann brauchst du sicher ein paar Mikrofone und gut klingende Räume! Du hast keine eigene Band und spielt nicht alles selber? Kein Problem, viele gutausgebildete MusikerInnen leben davon, Studiojobs zu spielen.
Die vielen aufgenommenen Instrumente und Sounds fett und gut klingen zu lassen ist eine grosse Herausforderung. Zum Glück gibt es dafür Profis. Dann folgt das Mastering! Deine Songs sollen genauso laut und gut klingen, wie andere Musik: Mastering sorgt dafür dass alle Mixes auf dem Album zusammenpassen und auf die übliche Lautstärke kommen. Achtung: Ohne professionelles Mixing & Mastering klingt deine Musik leiser und weniger gut als andere und wird im Radio keine Chance haben. In diesem Video kannst du die Unterschiede hören:
Do It yourself ist eine Möglichkeit: Du hast eine Vision, technische KnowHow, das nötige Equipment und machst selber all deine Fotos, Videos, die Website und das Design des Albums. Oder du lässt Profis deine Bilder machen und das Album gestalten. Auch dein Video-Clip soll professionell aussehen und auch TV-Qualität haben. Soll auch deine Website professionell aussehen? Dafür gibt es ExpertInnen. Sie alle haben natürlich ihren Preis. Siehe: Finanzierung
Radio, TV, Blogs, Musikmagazine... Auf diesen Kanälen kannst du ein viel grösseres Publikum erreichen. Aber jemand muss die Promotionsarbeit übernehmen, und bei Redaktionen für dich werben. Do It YOurself geht teilweise auch: Facebook, Soundcloud, YouTube, usw. kosten dich nichts, ausser der Arbeitszeit, alles auf dem Laufenden zu halten. Hier erreichst du viele Leute, aber kaum direkte Einnahmen.
Wo findet das Publikum deine Musik? Nur digital: Streaming und Downloads bei iTunes, Spotify, Deezer, Google Play,. Amazon u.s.w. Oder machst CDs und LPs? Immer noch werden viele physische Tonträger verkauft. Da verdienst du mehr als mit Streaming. Allerdings muss man die Tonträger herstellen, lagern und vertreiben. Machst du Merchandise? Viele Leute hören die Musik nur noch online, aber sie nehmen gerne ein Andenken an ein Konzert mit nachhause. T-Shirts, Hüte usw. kann man ihnen verkaufen. Man muss sie herstellen lassen und lagern. Schliesslich musst du noch entscheiden, ob du nur in der Schweiz oder auch international veröffentlichen willst. Dafür brauchst du natürlich überall gute Partner.
Dein Album wird veröffenlicht. Aber: Es gibt nie eine Garantie, dass dein Sound beim Publikum ankommen wird. Vieles kann schiefgehen: Vielleicht liegt es an deinem Namen oder deinen Songs? Hat deine Promo-Kampagne den Nerv nicht getroffen? War deine Plattenfirma nicht fleissig genug? Ist gerade zu viel andere Musik erschienen, die dir keine Chance gelassen hat im Radio und im Netz? Haben die Musikkritiker dein Album verrissen? Fehlt der richtig grosse Hit auf deinem Album? Haben sich viele dein Album gratis im Internet geholt und du verdienst nichts daran? Ist deine Musik zwar super, aber nur für ein kleineres Publikum und nicht für die grosse Masse?
Mit einem Album kannst du live spielen gehen! Mit mehr Erfolg auf grössere Bühnen. Wenn du noch kaum Fans hast: In den Cafés deiner Stadt gibt es kleine Bühnen, wo du für Kollekte oder kleine Gagen auftreten kannst. In kleineren Clubs kommen 50 – 200 Leute zu deinen Konzerten. Du trittst für ein paar hundert Franken pro Abend auf. Mit viel Erfolg kannst du in grossen Hallen spielen wo 500 – 5000 Leute dir zuhören kommen. Nur als Superstar kannst du im Stadion auftreten, mit grosser Show, viel Technik, Leinwänden und tausenden von Leuten, die dein Konzert besuchen.

Wer macht was?

ProduzentInnen haben oft langjährige Erfahrung im Studio. Sie kennen die Aufnahmetechnik, die Möglichkeiten. Sie helfen mit, die Songs in eine passende Form zu bringen und mit den passenden Mitteln aufzunehmen. Manchmal sind sie auch selber berühmt, weil sie schon einige Hits produziert haben. Sie werden direkt bezahlt und / oder am Umsatz beteiligt.
ToningenieurInnen sind gut ausgebildete oder sehr erfahrene Profis der Studiotechnik. Sie kennen die Mikrofone, Geräte und Programme, mit denen man die besten resultate bekommt. Ausgewählt werden sie meistens von ProduzentInnen und / oder KünstlerInnen. Ihre Arbeit muss bezahlt werden. Mixing betrifft das mischen und anpassen der einzelnen Tonspuren. Mastering betrifft den letzten SChliff, dank dem alle Songs auf dem Album zusammenpassen und die übliche Qualität und Lautstärke erreichen für Radios u.s.w. Hier gibt's Tonbeispiele:
Der Begriff Label ist eigentlich etwas verwirrend, gemeint sind in der Regel „Plattenfirmen“, also die Musikindustrie. Bereits früher hatten grosse Firmen der Unterhaltungsindustrie verschiedene Labels unter einem Dach, deren stilistische Ausrichtung dann eben ein „Brand“, ein Label war. Das Label ist Herausgeberin der Musik, veröffentlicht einen bestimmten Tonträger. Dafür hat es mit den Künstlern einen Vertrag, in dem bestimmt wird, wer für welchen Teil der Produktions-Kosten aufkommt und wie daraus folgend der Verteilschlüssel für die Einnahmen aussieht.
Ein breit aufgestelltes Label hat in der Regel auch eine Infrastruktur für die Promotion und den Vertrieb der Tonträger. In der Schweiz gibt es aber viele kleine Labels, bei denen die Promotion nicht immer im Vertrag inklusive ist, der Vertrieb wird an eine Vertriebsfirma ausgelagert, die kaum Beiträge an Produktionskosten beisteuern und die so eher als Bindeglied zwischen Künstler und Markt fungieren. Da wichtige Plattformen wie iTunes oder Spotify nicht mit jedem Künstler direkt einen Vertrag machen wollen, ist man auf eine Art Label/Partner angewiesen. Gerade für den digitalen Markt sind sogenannte Aggregatoren wichtig geworden, die einem da den Zugang ermöglichen.
Radio, TV, Blogs, Magazine, Musikgeschäfte... Wenn die Welt erfahren soll, dass es ein Album gibt, muss jemand es ihr sagen. Das machen Promotionteams. Sie arbeiten manchmal direkt für die Plattenfirma, manchmal auch selbständig, und sie werden für ihre Arbeit bezahlt.
Ein Management kümmert sich um das ganze Geschäft des Acts. Verträge, Labelsuche, Promotion u.s.w. Kleinere Artists haben oft keines und machen das selber. ManagerInnen werden in der Regel nicht direkt bezahlt, sondern bekommen einen Anteil des Künstlereinkommens.